Leider vernachlässigen viele Einrichtungen und Dienste in der Pflege immer noch, wie wichtig eine sorgfältige und gründliche Einarbeitung neuer Mitarbeiter ist. Die Konsequenz: Viele neue Kollegen überstehen die ersten sechs Monate nicht. Als PDL können Sie aber einiges für einen guten Start tun:
Senden Sie ein Willkommensschreiben vor dem Start
Ein freundliches Willkommensschreiben kurz vor dem ersten Arbeitstag gibt dem neuen Mitarbeitenden das Gefühl, dass er erwartet wird.
Das Schreiben kann auch Infos über die Einrichtung, das Leistungsprogramm und die Philosophie des Hauses enthalten. Führen Sie auch Fortbildungsmöglichkeiten und Ansprechpartner auf.
Sorgen Sie dafür, dass Schrankschlüssel, Dienstkleidung und Personalunterlagen bereitliegen. So fühlt man sich schneller als Teil des Teams.
Bereiten Sie die Kollegen rechtzeitig auf den Neuzugang vor. Denken Sie dabei aber an den Datenschutz!
Ein sorgfältiger Einarbeitungsplan legt die genauen Anforderungen an den neuen Mitarbeitenden fest. Der Plan orientiert sich an der Stellenbeschreibung.
Der erste Arbeitstag: Immer mit der Ruhe
Jobportal pflegen-online.de empfiehlt:
Vergessen Sie nicht, wie aufregend und anstrengend der erste Tag für neue Mitarbeiter meist ist. Versetzen Sie sich in ihre Lage, überfordern Sie sie nicht, sondern beschränken Sie sich erst mal auf die wichtigsten Infos.
Der neue Kollege hat viel damit zu tun, das Team kennenzulernen, sich in der Einrichtung zurechtzufinden, sich mit seinen künftigen Aufgaben vertraut zu machen – und alle neuen Eindrücke zu verarbeiten!
Am Ende des ersten Tages sollte dann ein kurzes Gespräch stattfinden, um Interesse zu zeigen und für Fragen und ein Feedback da zu sein.
Einarbeitungskonzept nicht vergessen!
Zwei Zwischengespräche sollte es auf jeden Fall geben.
- Ziel: Reflexion und weitere Planung.
- Inhalte: Welche Fertigkeiten hat der neue Mitarbeiter? Welche positiven Entwicklungen sind aufgefallen? Gibt es auch Unsicherheiten und Klärungsbedarf?
Ein erstes Gespräch sollte nach ca. sechs Wochen stattfinden. Sie sollten ein ehrliches, lösungsorientiertes Feedback geben. In diesem Gespräch ist auch zu klären, wie der neue Mitarbeitende mit seiner Arbeit zurechtkommt, wie er sich im Team fühlt, wo er Fragen und Probleme hat.
Die Einarbeitungsphase schließt mit der dienstlichen Beurteilung zum Ende der Probezeit und einem Beurteilungsgespräch ab.
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