Am fünften Tag der Studienreise habe ich einige der Teilnehmer gefragt, welches ihre wichtigsten Erkenntnisse waren und was sie an Impulsen mit nach Hause nehmen.
„Es ging zwar viel um ,Primary Care‘ im Sinne von medizinischer Grundversorgung, aber der Eindruck hat sich mehr und mehr verfestigt, dass die enge Zusammenarbeit der Akutkrankenhäuser mit Hausärzten und Pflegediensten essentiell ist, um eine gute Versorgung von Menschen mit Demenz zu gewährleisten."
Prof. Dr. Rajan Somasundaram: Leiter Notaufnahme, Charité Universitätsmedizin Berlin, Campus Benjamin Franklin
„Der Stellenwert der Pflege ist in Norwegen viel höher als in Deutschland und die Gesundheits- und Krankenpflegerinnen werden stärker gefördert. Außerdem ist die Versorgung der Patienten in der Häuslichkeit besser, die Strukturen begünstigen kurze Liegezeiten im Krankenhaus und es wird den Menschen leichter gemacht, zuhause alt zu werden und dort gepflegt und versorgt zu werden."
Jobportal pflegen-online.de empfiehlt:
Svenja Ostojic: Stationsleitung und Praxisanleiterin familiale Pflege, Station David des Evangelischen Krankenhauses Alsterdorf in Hamburg
„Norwegen zeigt, wie Fortschritt möglich ist, wenn Praxis und Wissenschaft aller Professionen verzahnt zusammenarbeiten. Viele Krankenhäuser kooperieren mit einer Universität, Praktiker sind gleichzeitig Forschende.“
Daniel Tucman, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Institut für angewandte Pflegeforschung e.V., Köln
Den vollständige Artikel finden Sie hier
Nachdem Kati Borngräbers Opa an Demenz erkrankte, hat die Redakteurin aus Hamburg einen pflegewissenschaftlichen Master erworben. Fasziniert vom skandinavischen Gesundheitssystem, belegte sie als Gaststudentin einen Kurs der akademischen Pflegeausbildung am University College Lillebælt in Odense, Dänemark. Unter dem Motto „Alter, du bist mir wichtig“ bloggt sie auf www.katicares.com über Themen rund um das Alter.
Fotonachweis: Borngräber